Am langen Wochenende nach Christi Himmelfahrt findet die Verbandsmeisterschaft in Dressur und Springen des PSV Rheinhessen in Bodenheim statt
– der Termin hat sich seit einigen Jahren etabliert. Inhaltlich wird es eine Neuerung geben: Erstmals ermitteln auch die Springreiter der höchsten Leistungsklasse 1 ihren Verbandsmeister. Bisher waren die Leistungsklassen 2 und 3 zusammengefasst und ritten über zwei M*-Springen. „Die Reiter sind auf uns zugekommen mit dem Wunsch nach dieser Meisterschaft“, erklärt Fritz Müller, der Erste Vorsitzende des Regionalverbandes. Mit den betreffenden Reitern – vier haben in Rheinhessen aktuell die Leistungsklasse 1 oder 2 – und zwei Vertretern der Leistungsklasse 3, die sich hochstufen lassen könnten, habe man sich zu guten Gesprächen in Worms getroffen, um das Konzept zu überarbeiten, sagt Müller.
„Einen hohen Stellenwert“
Dem Wunsch der Reiter konnte entsprochen werden: Während die Leistungsklasse 3 weiterhin über zwei M*-Kurse reitet, geht es für die Leistungsklassen 1 und 2 in diesem Jahr über zwei S*-Springen. Eins davon ist bereits seit einigen Jahren außerhalb der Meisterschaften in der Ausschreibung, ein zweites wurde als zweite Wertung nun aufgenommen. Dass die betreffenden Reiter sich auch gleich zur Finanzierung des Springens bereiterklärten, freute Fritz Müller: „Das zeigt uns, dass die Meisterschaft sich etabliert hat und einen hohen Stellenwert genießt.“ Die Zahl der Reiter mit diesen hohen Leistungsklassen ist überschaubar in Rheinhessen. Um der Gefahr von zu geringer Beteiligung entgegen zu wirken, dürfen alle Reiter mit Leistungsklasse 1 oder 2 mit einem zweiten Pferd die M*-Meisterschaft der Leistungsklasse 3 zusätzlich mitreiten. Die Springen werden möglichst offen ausgeschrieben, damit es ansehnliche Starterfelder geben wird.
In der Dressur ist derzeit ebenfalls bei zwei M*-Dressuren für die Leistungsklassen 2 und 3 Schluss, dazu ist eine S*-Prüfung neben der Meisterschaft ausgeschrieben. Doch wenn der Wunsch nach einer ähnlichen Aufwertung wie bei den Springreiter besteht, würde sich der Verband dem nicht verwehren, versichert Müller: „Die Reiter können gerne auf uns zukommen, der Verband steht dem offen gegenüber.“
Eva Schaab