Es ist schon etwas Besonderes, im Schlosspark von Wiesbaden an den Start gehen zu können. Am spannendsten sicher das Mannschaftsspringen, aber in diesem Jahr konnten sich die Reiter leider nicht nach vorne schieben. Trotzdem war es für die Rheinhessen Reiter ein erfolgreiches Wochenende.
Drei Tage unter nicht so optimalen Wetterbedingungen. Am Freitag war der Boden noch etwas fest, der Regen in der Nacht hatte die Bedingungen verbessert. Der Rasen hat das Wasser gut aufgenommen und präsentierte sich federnd.
Das Schlossparkturnier hat schon seine Besonderheiten. Rasen statt Sand, finden die Reiter nicht so häufig. Dazu kommt ein Platz, der so groß ist, dass die Reiter lange Wege gehen mussten. Hohe Anforderungen an Pferde und Reiter.
Die Kulisse war nicht mit dem Pfingstturnier zu vergleichen. Das Publikum bei der kleineren Ausführung eines Springturniers fehlte. Wer schon vor Jahren hier als Reiter oder Zuschauer das Turnier besucht hatte, konnte sich an bessere Bilder erinnern. Die Voraussetzungen für die Reiter waren aber optimal mit kurzen Wegen, verglichen mit der Veranstaltung vor drei Wochen. Der gleiche Abreite Platz wie bei den „Großen“.
Die Erfolgsbilanz für die vergleichsweise kleine Gruppe konnte sich sehen lassen. Schon am Freitag glänzte Klaudia Kraus für Standenbühl mit dem Sieg im L-Springen mit Stechen mit einer Wertnote von 8,2. Lisa Sieben holte für Gonsenheim den vierten Platz. Im M-Springen schrammte Daniela Reiß von Worms Abenheim mit dem zweiten Platz knapp am Sieg vorbei.
Am Samstag gab es mit Katharina Wolf von den Jugend und Freizeitreitern Selztal und einer Wertnote von 8,0 wieder ein Grund zum feiern. Angelina Kohl Mainz Gonsenheim erreicht mit einer fehlerfreien Runde beim L-Springen den vierten Platz.
Das Mannschaftsspringen begann sehr hoffnungsvoll, Claudia Kraus blieb fehlerfrei. Auch Sabrina Bartmann konnte den Parcours ohne Abwurf beenden. Die Hoffnungen stiegen, aber das erhöhte natürlich die Spannung für die folgenden Reiter. Lisa Sieben begann ihren Ritt sehr vorsichtig, wohl bemüht keine der Stangen abzuwerfen. Am Ende kassierte sie doch zwei Fehler. Vielleicht das Streichergebnis, denn von den vier Reitern werden die drei Besten gewertet. Also Daumen drücken bei der letzten Reiterin Daniela Reiß, aber der Druck war wohl zu groß. Nach Fehlern gab sie enttäuscht auf. Dennoch hat sich die Mannschaft tapfer geschlagen, denn mit einer weiteren fehlerfreien Runde hätten sie den dritten Platz erreichen können. So reichte es wenigstens zum vierten Platz bei neun Mannschaften.
Netter Abschluss am Samstag an einem Hänger. Daniela Kraus hatte Geburtstag. Der Schokoladen Kuchen wurde mit „Hugo“ heruntergespült, nur das Wetter wollte wieder einmal nicht mitmachen. Das hat aber jetzt niemanden gestört.
Wer am Sonntag noch Lust hatte, konnte erneut antreten. Hier siegte Katharina Wolf wieder in eine Springprüfung der Kl. A** und Niels Niederhöfer holte den dritten Platz nach Rheinhessen Mitte. Und auch Lisa Sieben konnte noch einmal punkten. Sie wurde zweite in einer Springprüfung der Klasse L mit Stechen.
Für die Reiter war es auch so ein Erlebnis, einmal auf dem Platz der großen Reiter starten zu können.
Dietmar Rodewald
30.06.2014